Kategorie: Neues

  • Sportforum 2023

    Sportforum 2023

    Ein Blick hinter die Kulissen beim Sportforum 2023 vom Panathlon Club Solothurn lohnt sich. Dafür hat das Team von Jump Television ein Highlight Video zusammengestellt:

  • September: Solothurner Kajak-Fahrer mit neuem Bijou

    September: Solothurner Kajak-Fahrer mit neuem Bijou

    Beim monatlichen Treff des Panathlon-Clubs Solothurn gastierten die anwesenden Clubmitglieder diesmal im neuen Clubhaus der Solothurner Kajakfahrer. Mediterranes Lebensgefühl bei fast 30 Grad am letzten Sommertag des Jahres in Solothurn, mit Blick auf Aare, Jura und dem Sonnenuntergang. Auf der riesigen Boothaus-Terrasse sitzend, entlocken den Anwesenden keineswegs neidvolle, aber bewundernde Reaktionen, welches Bijou da die Kajakfahrer mit dem neuen Regiobank-Kanuzentrum erhalten haben.

    Die Kajakfahrer Solothurn sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Solothurner Sportszene und ihr Ehrenpräsident Peter Probst ist eine Institution. 35 Jahre präsidierte und prägte der ehemalige Spitzenkanute den Verein, dessen Führung er im 2019 abgab, aber immer noch aktiv mitmacht. So begrüsste er auch die Mitglieder des Panathlonclubs im neuen Bootshaus. Reto Schläppi, eine andere grosse Figur der Solothurner Kajakfahrer, ordnete den Anlass dann so richtig ein: «Ihr seid Premierengäste, welche abgesehen von den Clubmitgliedern nach der Fertigstellung das neue Bootshaus besuchen. Exakt vor einem Jahr mussten wir ins Exil.»
    Der Verein wurde vor 90 Jahre gegründet. 1925 entstanden erste Vorgänger, 1933 erfolgte die Gründung des heutigen Klubs, 1947 wurde dann das Bootshaus erbaut, dass bis 2022 genützt werden konnte. Es war am Ende nicht etwa baufällig, aber es war zu wenig gut ausgebaut und bot dem Klub, der sich in den vergangenen Jahrzehnten verdoppelte, viel zu wenig Platz für Mitglieder und Boote.
    Im August 2018 plante ein kleines Grüppchen den Um- und Ausbau des bestehenden Gebäudes. Ein Unterfangen, dass rasch ad acta gelegt wurde. Ein Neubau kam aufs Tapet. Klubmitglied und Architekt Christoph Roth entwarf ein Projekt, dass letztlich mehr oder weniger umgesetzt werden sollte. Allerdings mit einigen bürokratischen Hürden (raumplanerisch) und baulichen Herausforderungen (Baustopp: weil nachträglich der Untergrund entgegen Prognosen doch gepfählt werden musste), die den Verein auch finanziell fordern sollten. Mit viel Engagement und einigen juristischen Kniffen konnte das Baugesuch im Eiltempo durchgezogen werden, obwohl die Lage zwischen Solothurner und Biberister Grund und dazu direkt an einer Kantonsstrasse gelegen höchst problematisch ist.
    Rund ein Jahr dauerte der Abriss des alten Clubhauses (grösstenteils mit Eigenleistungen) und der Neubau. Waren für das alte Clubhaus bis 1995 rund 150000 Franken an Investitionen angefallen, so verursachte das neue Klubhaus Kosten von knapp 1.7 Mio – also mehr als das Zehnfache. Die Finanzierung basierte auf vier Säulen: Gönner und Sponsoren, die öffentliche Hand (Gemeinden und Sportfonds), Vereinskasse, Bank-Hypothek und Namensponsoring.

    270 Vereinsmitglieder zählt der Verein und 280 Bootsplätze bietet das neue Kanuzentrum. Der Verein fördert sowohl den Breitensport wie auch den Leistungssport. Seit 2017 ist in Solothurn ein offizielles Kanuleistungszentrum (anerkannt von Swiss Olympic und vom Schweizer Kanuverband) angesiedelt, deren Teilnehmer von der Berufstrainerin Kristin Schläppi-Amstutz ausgebildet werden. Zwischen 5 bis 10 Athleten haben die Möglichkeit, betreute Zusatztrainings zu absolvieren.

    Nach den interessanten Referaten, denen vorgängig auch einige aktive Kanu-Versuche diverser Mitglieder auf dem Wasser vorangingen, genossen die Panathlon-Mitglieder einen köstlichen Grillplausch in einmaliger Atmosphäre.

    Bericht von Marcel Siegenthaler

  • August: Überraschungsgäste

    August: Überraschungsgäste

    Schon über zwei Jahrzehnte geben sich die Weltmeister oder Olympiasieger die Ehre beim August-Anlass des Panathlon Clubs Solothurn. Die Legende hält sich hartnäckig, dass sich die Kandidaten schon ein Jahr vorher bei Bruno Huber selber für einen Besuch einladen sollen, da damit die Chancen massiv steigen würden, während des Jahres dann eben Weltmeister zu werden oder in einem Olympia-Jahr gar Olympiasieger.
    Nun, bei Briar Schwaller, geborene Hürlimann und Yannick Schwaller dürfte dieses Vorgehen nicht nötig gewesen sein, wurde ihnen der Erfolg doch buchstäblich in die Wiege gelegte. Beide stammen sie aus einer erfolgreichen Curling-Dynastie. Briar trägt die DNA von Vater Patrick Hürlimann und Janet Hürlimann in sich. Hürlimann seines Zeichens Curling Olympiasieger in Nagano und Mutter Janet war als Kanadierin auch jahrelang mit dem Curling verbunden.
    Bei Yannick Hürlimann gehörten Vater Christoph und Onkel Andreas Schwaller über Jahre einem der besten Curling-Teams der Schweiz an und vertraten ihr Heimatland an mehreren Weltmeisterschaften.
    Gefunkt hat es zwischen Briar (29) und Yannick (28) natürlich bei einem Curling-Event, beide spielten damals an der Junioren-WM. Seit 2022 sind sie verheiratet und wohnhaft in Recherswil. Briar arbeitet im Teilpensum als Lehrerin in Lotzwil, Yannick ist aktuell Profi. Der gelernte Bauzeichner bildet sich parallel dazu mittels Fernstudium im Bereich Betriebswirtschaft aus. Und beide dürfen sich eben Weltmeister nennen. Briar holte mit den Schweizer Frauen um Skip Silvana Tirinzoni im März 2023 den WM-Titel bei den Aktiven. Yannick wurde 2014 in Flims Juniorenweltmeister und holte sich bei den Männern 2023 in Ottawa die Bronzemedaille. Dies erstmals mit dem neuen Team um Benoit Schwarz, Sven Michel und Pablo Lachat. Mit diesem hat Schwaller noch einiges vor: «Olympia 2026 in Cortina ist natürlich das Hauptziel.» Nicht zuletzt, um die ganz grossen Erfolge zu erzielen hatte sich Schwaller nach der WM 2022 in Las Vegas entschlossen sein damaliges Team zu verlassen. Und der Zufall wollte es, dass auch seine grössten nationalen Widersacher mit Schwarz und Michel ähnliche Überlegungen machten.»
    Gar nicht gewollt und völlig überraschend kam eine andere Trennung; Nur kurz nach dem Weltmeistertitel erfuhr Briar Schwaller, dass sich ihre Teamkolleginnen entschieden hatten, ohne sie die Olympiaqualifikation anzustreben. «Es war ein richtiger Nackenschlag, es kam völlig aus dem Nichts. Ich verstehe es bis heute nicht, aber ich habe es mittlerweile verdaut.» Ihre Olympia-Ambitionen begraben hat Briar deshalb aber nicht. Zwar wird sich das Ziel nicht mit einem neuen Team anstreben «es gibt in der Schweiz realistischerweise aktuell kein Team, dass das Quartett um Tirinzoni/Paetz schlagen kann», dafür nimmt sie mit dem Ehegatten Yannick an den Mixed-Meisterschaften teil. Dem Schweizer Meister im Mixed bietet sich ebenfalls die Möglichkeit, an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil zu nehmen. Dass beim gemeinsamen Ausüben eines Sports durchaus Konfliktstoff auf ein Ehepaar warten kann, kennen wohl die meisten, welche nur schon Mal beim Jassen mit dem eigenen Partner einen Schieber klopften. «Natürlich kann es nicht unproblematisch sein, doch wir gehen mit der Situation gut um», ist Yannick überzeugt. Zudem seien die Aufgaben ziemlich klar verteilt: «Briar spielt den ersten und letzten Stein, ich die drei dazwischen. Und fürs Wischen bin ich allein verantwortlich.» Das Wischen sei im Curling mittlerweile enorm wichtig geworden und die Männer hätten die besseren physischen Voraussetzungen, «deshalb sprinte ich jeweils nach der eigenen Steinabgabe nach vorne und wische den Stein.» Ganz im Gegensatz wohl zur Situation im trauten Heim, unkte Moderator Bruno Huber, auf das alte Rollenbild Mann/Frau hinweisend nach, wurde aber gleich eines besseren belehrt: «Gestern habe ich die Wohnung geputzt» schob Yannick unter dem Gelächter der Anwesenden nach. Das Fernziel Olympia 2026 ist also in der Familie Schwaller-Hürlimann top aktuell, dafür investieren sie enorm in einen Sport mit dem Mann nicht reich werden kann. Doch wer weiss, vielleicht wird der CC Solothurn Regio dereinst bei Olympia vertreten sein, mit dem Ehepaar Schwaller-Hürlimann.

    Bericht von Marcel Siegenthaler

  • Juli: Sommeranlass mit Partnern und Partnerinnen

    Juli: Sommeranlass mit Partnern und Partnerinnen

    Bei schönstem Wetter versammelten sich gegen 18 Uhr die Solothurner Panathlet*innen mit Partner*innen vor dem imposanten Neubau Lärchenplatz, der in wenigen Monaten bezugsbereit ist.

    Pierre-André Weber begrüsst die Anwesenden und stellt Mathias Rüedi, den stellvertretenden Leiter NSM (Nationales Sportzentrum Magglingen) vor, der uns durch die 41.7 Mio Franken kostende Anlage führt.
    Im Bau sind viel Holz und Glasscheiben verarbeitet, die natürliche Wärme und Licht vermitteln und den Blick ringsum auf die Wälder und den Lärchenplatz freigeben. Im 2. Stock befinden sich Büros, Open-Space-Arbeitsplätze in grossen Räumen mit Besprechungsboxen und im Zentrum der Etage ein Seminarraum. Der ostseitige Korridor gewährt Einblick in die Turnhalle – Anschlüsse für Laborgeräte, Aussparungen für Kraftmessplatten und vieles mehr erlauben eine breite Palette an Forschungsanwendungen. Der Eingang befindet sich im 1. Stock (Laborgeschoss), wo auch die Garderoben und Warm-up-Räume für die Proband*innen sind. Das Erdgeschoss ist der Sportmedizin, der Sportphysiotherapie mit Aussenbereich sowie der Hydrotherapie und -rehabilitation gewidmet. Im Keller gibt es einen 90-m-Korridor für Sprints sowie weitere Labors und Technikräume. Im März 2024 findet ein Tag der offenen Tür statt, wo das ganze Bauwerk in Betrieb besichtigt werden kann.

    Nach einem kurzen Spaziergang wird die im November 2022 eröffnete Ausbildungshalle (neben der Sport-Toto-Halle) durch Pierre-André Weber präsentiert – eine Dreifachhalle mit drei (verbindbaren) Einzelturnhallen, die die Realität in den meisten Gemeinden im Sportunterricht aufzeigen. Zusätzlich befinden sich im Keller ein Schwingkeller und eine anliegende Boulderanlage.

    Im Restaurant End der Welt, welches seit einigen Jahren ebenfalls dem BASPO gehört, trifft sich die Panathlon-Gruppe zum gemütlichen Austausch. Bei angenehmen Temperaturen und lebhaften Gesprächen wird der Apéro genossen, bevor es zum exzellenten Essen in das renovierte Lokalinnere geht. Ein wunderbarer Anlass findet zu fortgeschrittener Stunde seinen Abschluss mit allseits zufriedenen Gesichtern.

    Der Panathlon Club Solothurn bedankt sich herzlich beim Bundesamt für Sport und den involvierten Personen für den interessanten Abend.

  • Juni: Lacrosse mit Solax

    Juni: Lacrosse mit Solax

    Für einmal mit einer Praxislektion begann auf den Aussenanlagen des Sportzentrums Zuchwil der monatliche Treff des Panathlon-Clubs Solothurn. Nach einer kurzen Einführung in die Sportart Lacrosse konnten sich die Mitglieder gleich selbst in Szene setzen. Manch einer Tat sich schwer, den Hartgummi-Ball mit dem dazugehörigen Holzstock mit Plastikkorb und genormten Netz (mahnend an ein Utensil eines Schmetterlingssammlers) in Einklang zu bringen. Nach ersten zaghaften Versuchen verliess der Ball das Netz mehr oder minder stark und meist in ungewollten Richtungen, nur nicht aufs angepeilte Tor. Nach einem minutenlangen Abnützungskampf, ersten Krampferscheinungen in den Oberarmen und Sonnenbrand-Anzeichen war doch hie und da ein Torjubel zu hören. Auf direkte Zweikämpfe, die eigentlich das Herzstück von Lacrosse sind, wurde verzichtet, mangels Schutzkleidern, welche im Lacrosse nicht wegzudenken sind.
    Sichtlich erleichtert nach den Anstrengungen lauschten die Panathleten dann auf dem bequemen Restaurantstuhl dem Vortrag von Lukas Heri über die Entstehungsgeschichte von Lacrosse bis hin zur heutigen Situation. Den Ursprung orten die Geschichts-Gelehrten bei den Nativ Americans, welche schon im 17 Jahrhundert einen artverwandten Sport betrieben, mit rituellen Zügen und gar kriegsähnlichen Handlungen allerdings.
    Im 19 Jahrhundert wurde der Sport dann auch durch die Einwanderer entdeckt. Ein Zahnarzt aus Montreal, wollte er wohl das angenehme mit dem nützlichen verbinden und sah ein Kundenpotential in Lacrosse, wo bei den harten Stockeinsätzen durchaus auch Zähne statt Bälle geflogen sein dürften, rief die Sportart Lacrosse ins Leben.
    Bereits im frühen 20. Jahrhundert war die Sportart vor allem in Nordamerika weit verbreitet, wurde aber auch in zahlreichen Nationen der amerikanischen Einwanderer gespielt. Lacrosse war sogar einmal Olympisch, geriet dann aber eine Zeit lang in Vergessenheit. Mittlerweile gibt es aber regelmässig Weltmeisterschaften in verschiedenen Disziplinen und es beteiligen sich über 80 Nationen an diesen. Gespielt wird mit 10 gegen 10 auf Fussballfeldern oder auch dem Box-Lacrosse in Eishockeyhallen mit 6 gegen 6. Noch einmal anders sind die Regeln bei den Frauen, wo kein Kontakt erlaubt ist.

    In der Schweiz dauerte alles länger. Erst um die Jahrtausendwende gab es die ersten Vereine in der Schweiz, einen Ligabetrieb ab 2008. Es gibt rund 350 Lizenzierte und die Schweiz rangiert bei Grossanlässe so zwischen Rang 15 und 20. Die Solothurn Ambassadors Lacrosse wurden 2015 ins Leben gerufen. Der Klub zählt 50 Mitglieder, wovon ca. 25 Aktiv sind und ist im Mittleren Brühl in Solothurn beheimatet. Dank einigen Regeländerungen hoffen die Lacrosse-Sportler bald wieder auf die Liste neuer Olympischen Sportarten gesetzt zu werden.

    Zum Schluss des Referates überreichte Panathlon-Präsidentin Carla Spielmann unter dem Applaus der anwesenden Mitglieder den Vertretern des Lacrosse-Vereins ein Geschenk und einen Zustupf in die Juniorenbewegung.

    Input zu Lacrosse bei der Sportlounge vom SRF am 10.06.2013: https://www.srf.ch/play/tv/sportlounge/video/tsche…
    Webseite vom Lacrosse Verein Solax in Solothurn: http://solax.ch

  • Erlös zugunsten der Nachwuchsförderung

    Erlös zugunsten der Nachwuchsförderung

    Altkleidersammlung zugunsten der regionalen Nachwuchsförderung

    ALTKLEIDERSAMMLUNG zugunsten regionaler Nachwuchssportler/innen und -projekte

    Der Panathlon Club Solothurn unterstützt regionale Nachwuchssportler und Nachwuchsprojekte von regionalen Sportclubs und -vereinen sowie auch Sportler und Sportlerinnen im Behindertensport.

    Einen Teil dieser Unterstützungsgelder erwirtschaften wir mit unserer Altkleidersammlung. In der Region haben wir Sammelcontainer aufgestellt, die mit dem Logo des Clubs und Sportmotiven verziert sind. Wir arbeiten mit den beiden grossen Sammelorganisationen TELL-TEX und TEXAID zusammen.

    Die Container stehen an folgenden Standorten und dürfen gerne rege genutzt werden!

    SOLOTHURN

    Sportzentrum CIS, Raiffeisenhalle (Texaid)

    Sportplätze Mittleres Brühl, Eingang (Texaid)

    Tennisplatz Schützenmatt, Ritterquai (Texaid)

    Kantonsschule, Parkplatz Ostseite (Tell-Tex)

    BELLACH

    Schule Kaselfeldstrasse (Tell-Tex)

    ZUCHWIL

    Sportzentrum Busschlaufe (Tell-Tex)

    Birchi Center, ehemals Stöckli (Tell-Tex)

    Drosselweg 42, ehemals Kontiki (Tell-Tex)

    DERENDINGEN

    Sportplatz Heidenegg, Parkplatz (Tell-Tex)

    BIBERIST

    Zentrum Oberwald, Höhenweg 4 (Tell-Tex)

    FELDBRUNNEN

    Gemeinde Werkhof, Möslestrasse, Unterflur (Tell-Tex)

    Bringen sie also ihre nicht mehr benötigten Kleider und Schuhe in die Sammelcontainer des Panathlon Club Solothurn. So können wir auch weiterhin den Ferienpass und viele Nachwuchssportler grosszügig unterstützen. HERZLICHEN DANK an alle Spenderinnen und Spender sowie an den Initiator dieses Projektes Bruno Huber vom Panathlon Club Solothurn.

  • April: Swim Regio Solothurn

    April: Swim Regio Solothurn

    SRSO – ein junger Verein steht vor grossen Herausforderungen

    Bevor Torre ihr Referat im Widisaal des Sportzentrums Zuchwil startete, rief Clubpräsidentin Carla Spielmann die Panathletinnen und Panathleten auf, eine Trauerminute für den kürzlich verstorbenen Kurt Stammbach (ein Gründungsmitglied des Panathlon-Clubs Solothurn und jahrelanges Vorstandsmitglied) abzuhalten.

    Daniela Torre, die neben ihrem SRSO-Präsidium aktuell auch den Vorsitz der Kantonalen Sportkommission innehat, machte glaubhaft wieviel «eigenes Herzblut» im Verein stecke, seit sie vor 3 Jahren das Präsidium übernommen hat. «Es gab für die umliegenden Schwimmvereine praktisch keine Alternative zur Fusion. Alle hatten sie die selben Probleme mit Personal und Infrastruktur.» Der Schwimmclub Solothurn (Geburtsjahr 1923) und der Schwimmclub Eichholz Gerlafingen (1961) und die Swim Regio Solothurn (2012) schlossen sich dabei zusammen, der Schwimmclub BlueStars Grenchen (1994) machte die Fusion nicht mit, doch die Schwimmer wechselten fast geschlossen zur SRSO. Torre bedauert, dass man vor allem die Infrastruktur in Grenchen so nicht nutzen könne. Die Wasserflächen seien immer noch die grösste Herausforderung, «zum einen gibt es zu wenig, zum anderen sind die Kosten sehr hoch». Dank der Traglufthalle im Sportzentrum hat sich die Situation aber infrastrukturell massiv verbessert.
    Die Kosten für eine Familie seien aber nicht zu unterschätzen, zwischen 500 und 1700 Franken gibt ein Mitglied pro Jahr aus, dabei nicht eingeschlossen sind allfällige Startgelder an Wettkämpfen und Kosten für Trainingslager. Das Budget des Vereins beträgt 600`000 Franken, der Grossteil davon fliesst zurück an die Infrastruktur und die Trainer, die in unterschiedlichen Pensen angestellt sind. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Neben den traditionellen Schwimmern (mit Swimming und Schwimmschule) gehören auch das Synchronschwimmen (neu Artistic Swimming) und Wasserball zur SRSO, «die Wasserballer sind aber aktuell leider nicht mehr aktiv», bedauert Torre, «haben diese doch eine lange Geschichte bei SC Solothurn»

    Die SRSO sei explizit kein Stadtverein streicht die Präsidentin heraus, sondern man wolle ein Gefäss für die ganze Region anbieten und zwar auf allen Stufen vom Breitensport (inkl. Schwimmschule) bis hin zum Leistungssport. Torre, die früher aktive Synchronschwimmerin war, betont, dass man sich in diesem Bereich nicht primär auf Leistung konzentriere, sondern die Freude an der Bewegung im Wasser zu Musik fördern wolle, «Leistungssport ist verglichen mit den Bedingungen in anderen Ländern schlicht nicht möglich, der Unterschied ist riesig.»

    Wie viele andere Verein habe auch die SRSO stark unter Covid19 gelitten, als junger Verein vielleicht sogar noch etwas mehr, doch man habe die Chance auch genützt, den Verein neu aufzustellen, «und wir konnten die Basis stärken». Aktuell zählt der Verein rund 330 Mitglieder. Als eines ihrer Hauptziele der Präsidentschaft hat sich Daniela Torre die Jubiläumsfeier 100 Jahre SC Solothurn auf die Fahne geschrieben, die in diesem Jahr auf dem Programm steht. «Das war mir sehr wichtig, dieses Jubiläum mitplanen zu können, weil es bei mir Emotionen weckt und dementsprechend viel bedeutet.»

    Zum Schluss des Referates überreichte Panathlon-Präsidentin Carla Spielmann unter dem Applaus der anwesenden Mitglieder ein Geschenk und einen Zustupf in die Juniorenbewegung.

  • März Anlass: Sport und Politik

    März Anlass: Sport und Politik

    Autor: Marcel Siegenhaler

    Datum, Ort: 13. März 2023 im Sportzentrum Zuchwil

    An seiner Monatsveranstaltung im März konnte der Panathlon-Club Solothurn in Widisaal des Sportzentrums Zuchwil zwei illustre Gäste zu einer Podiumsdiskussion über Politik und Sport begrüssen. Moderator Peter Wüthrich und Organisator Bruno Huber fühlten der Solothurner Stadtpräsidentin Stefanie Ingold und dem Kantonsrat sowie Unternehmer Simon Michel auf den Zahn, Wüthrich in seiner bekannt humoristischen Art in der «Aufwärmrunde» sogar aufs Zahnfleisch.

    Beide Gäste mussten sich in der Folge äussern, was sie unternehmen würden, um dem Sport in der Stadt Solothurn, respektive im Kanton einen besseren Stellenwert zu verschaffen und wie sie die aktuelle Situation einschätzen. Stefanie Ingold fügte an, dass Solothurn halt das Label der Kulturstadt habe und der Sport in der Wahrnehmung nicht die gleiche Bedeutung habe.  Dennoch tue sich einiges und man sei aktiv. So würden die Sportvereine für ihre Nachwuchsarbeit entschädigt über Beitragszahlungen an Junioren, die in Solothurn wohnhaft seien, oder man übernehme auch Kosten für externe Sportanlagen, die man den Vereinen nicht zur Verfügung stellen könne. Auch die Einführung der Talentförderklasse im Schützenmatt sei ein wichtiges Zeichen für den Sport gewesen.  Sie wisse, dass man im Sportstätten-Angebot noch Defizite habe, so Ingold. Mit dem Mittleren Brühl (neue Fussballplätze, Schwingerhalle usw.) habe man allerdings ein Vorzeigeobjekt, «wo sich auch zeigt, wie die Integration der Jugendlichen von beiden Geschlechtern und unterschiedlicher Herkunft beispielhaft funktionieren könne.» Zudem habe man das Projekt der Ballsporthalle in der Pipeline.

    Simon Michel, CEO der Ypsomed und somit einer der grössten Arbeitgeber von Solothurn und der näheren Region, ist in dieses Projekt seit Jahren federführend involviert. «Wir sind wirklich auf gutem Weg, mussten aber einen Marschhalt einlegen, weil sich eine neue Ausgangslage ergeben hat». So spiele die Standortfrage des geplanten Neubaus der Kantonsschule eine wichtige Rolle. Eine Möglichkeit hierfür sei im Quartier Weitblick und da müssten die Synergien natürlich geprüft werden, insbesondere bezüglich Turnhallen. Ein Entscheid sei im Sommer zu erwarten, die Diskussionen seien im Hintergrund am Laufen. «Es ist aber unbestritten, dass diese Ballsporthalle eine Notwendigkeit, der Bedarf an Hallen ausgewiesen ist und dank der Synergie mit dem Berufsschulsport auch der Business-Plan funktionieren würde», so Michel.

    Beide Podiumsgäste betonten ferner die Wichtigkeit des Sports vor allem im Jugendbereich, es gelte aber auch die Themen der Ethik und Moral im Auge zu behalten, immer nach dem Motto «no tolerance». Michel, der ja seine Nationalrats-Kandidatur bekannt gegeben hat, würde sich national einsetzen, dass der Leistungssport noch mehr gefördert würde. «Es kann nicht sein, dass ein reiches Land wie die Schweiz in diesem Bereich weniger macht als unsere Nachbarländer Deutschland und Italien.» Wenn man sehe, welchen Impact sportliche Erfolge auf eine Nation und deren Aussenwirkung haben können, sei dies nicht zu unterschätzen. Kantonal werde er sich einsetzen, dass das Departement für Bildung und Kultur künftig nicht mehr nur als DBK sondern als DBKS (S für Sport) auftreten werde.

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